Chamaeleo Trioceros xantholophus - NZ

Bestand: 1,4

TEXT XANTHOLOPHUS

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Chamaeleo Calumma parsonii - Parsons Chamäleon

Bestand: 0,0,1 - NZ 02/2008

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Chamaeleo Trioceros melleri - Elefantenohrchamaeleon

Bestand: 0,0,1

Chamaeleo Trioceros melleri stammen aus Nord-Mosambik, Tansania, Malawi.

Chamaeleo Trioceros melleri lebt in den Baumkronen. Es handelt sich um die größte Chamäleon-Art des afrikanischen Festlandes, bei der die Männchen 54cm und die Weibchen 58 cm Gesamtlänge erreichen können. Der längliche Kopf besitzt Occipitallappen, die am Hinterkopf miteinander verwachsen sind. Auf dem Rücken und Schwanz verläuft ein niedriger, welliger Hautsaum. Jungtiere weisen am Schnauzenfortsatz noch einen Hornansatz auf, der aber ab einem gewissen Alter durch Reiben an rauhen Gegenständen "abgeschabt" wird.

Chamaeleo Trioceros melleri meidet höhere Temperaturen und bevorzugt relativ kühle Terrarien. (durchschnittliche Tagestemperatur im Sommer 26° C und im Winter 23° C; nachts Abkühlung auf Zimmertemperatur) Die Terri-Größe 100 cm X 80 cm X 110 cm (L X B X H), scheint angemessen.

Bei der Auswahl des Futters zeigt sich Chamaeleo melleri keinesfalls als wählerisch. Als Futter dienen Wanderheuschrecken, Steppengrillen, Zweifleckgrillen, Heimchen, diverse Schabenarten, Stubenfliegen, bei adulten Tieren auch nestjunge Mäuse und Ratten und kleine Vögel.

Weiterhin sollte man darauf achten, das in den Aufzuchtterrarien die Gesammttemperatur nicht über 28° C ansteigt (außer selbstverständlich im Bereich des Spotstrahlers), da es bei zu hohen Temperaturen schon zu Ausfällen bei den kleinen Ch. melleri kam. Gefüttert werden die Jungtiere täglich mit Heimchen, Fliegen ect. in der entsprechenden Größe. Auch bei den Jungtieren werden die Futtertiere regelmäßig mit Korvimin ZVT und das Wasser mit Oralpädon aufgewertet. Nach 8 Monaten erreichen sie ungefähr 25 cm Gesamtlänge. Die Geschlechtsreife wird vermutlich mit 18 Monaten erreicht.

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Chamaelo Jacksonii willengensis - Dreihornchamäleon

Bestand: 1,1,0

Verbreitung und Verhalten:

Das Dreihornchamäleon bewohnt das ostafrikanische Hochland, wo es sich in Höhen bis 2500m über dem Meeresspiegel aufhält. Die genaue Zahl der Unterarten dieser Gattung ist nicht bekannt; im Folgenden wird auf die drei bekanntesten eingegangen, wobei sich diese in ihrer Größe und in der zu erwartenden Lebensdauer unterscheiden. Die größte und am häufigsten gehaltene Unterart ist Chamaeleo jacksonii xantholophus, welches bis zu 35cm groß und bis zu 9 Jahre alt werden kann. Chamaeleo jacksonii jacksonii (willengensis) erreicht eine Größe von bis zu 25cm und ein Alter von bis zu 7 Jahren. Das kleinste der Dreihornchamaeleons ist Chamaeleo jacksonii merumontanus - dieses wird nur ca. 15cm groß und bis zu 6 Jahren alt.

Das wohl auffälligste Merkmal des Dreihornchamäleons sind seine drei imposanten, nach vorn gerichteten Hörner. Das mittlere und größte Horn liegt direkt über der Schnauzenspitze, die anderen beiden in Augenhöhe. Diese Hörner besitzen allerdings nur die Männchen; die Weibchen haben entweder gar keine oder nur sehr schwach ausgeprägte Hörner oder Hornansätze. (Mein Weiblein hat sogar drei Hörner !!!!!)

Die Färbung der Dreihornchamäleons reicht von grün bis gelbbraun mit weißen oder braunen Flecken. Als Besonderheit dieser Art sei zu erwähnen, dass sie sich ovovivipar fortpflanzen, das bedeutet "lebendgebärend". Die Jungtiere entwickeln sich bis zum Schlupf in Eiern, die das Weibchen im Körper trägt. Das Weibchen haftet seine Eier an Äste oder Rinden, wo die Jungtiere sofort die Eihülle verlassen. Eine Inkubation ist zur Zucht des Dreihornchamaeleons also nicht nötig.

Haltung:

Dreihornchamäleons sind robust und leicht zu halten, deshalb sind sie auch für den unerfahrenen Chamaeleonpfleger geeignet. Sie können paarweise gehalten werden, allerdings sollten dann genügend Platz und Sichtschutzmöglichkeiten angeboten werden.

Für die Größe des Regenwaldterrariums gilt die Faustregel 4 x 2,5 x 4 (Kopf-Rumpf-Länge) Länge x Breite x Höhe. (Achtung! Die oben angegebenen Maße sind Gesamtlängen.) Bei mehreren Tieren werden 20% pro Tier addiert. Wenn also ein Chamaeleo jacksonii xantholophus eine Kopf-Rumpf-Länge von 20cm hat, braucht das Terrarium für ein Tier eine Mindestgröße von 80cm x 50cm x 80cm. Es gilt natürlich wie bei anderen Tieren auch - je größer desto besser.

Eingerichtet werden sollte das Terrarium mit ausreichend Kletterästen, die nur so dick sein dürfen, dass das Tier sie noch umfassen kann. Empfehlenswert sind Rückwände aus Kork- oder Kokosplatten, damit das Chamaeleon daran hochklettern kann. Pflanzen können das Erscheinungsbild des Terrariums verschönern und bieten zudem zusätzliche Klettermöglichkeiten. Hierfür kann z.B. Ficus benjamini oder Philodendron verwendet werden. Ein Wasserbecken ist nicht nötig, jedoch sollte man unbedingt eine Tropftränke anbringen, denn die Aufnahme von Wasser ist für die Tiere lebensnotwendig.

Chamäleons sind tagaktiv und brauchen im Terrarium einen geregelten Tag-/Nachtrhythmus, das bedeutet ca. 12-14 Std. Tageslicht. Als Licht- und Wärmequelle empfehlen sich UV-Strahler oder UV-Leuchtstoffröhren und ein zusätzlicher Spotstrahler für Sonnenplätze. Die benötigte Luftfeuchtigkeit von 60-70% wird am besten durch täglich mehrfaches Besprühen erzeugt.

Eine "Freilandhaltung" ist bei Dreihornchamäleons auch möglich, im Sommer sogar erwünscht. Wenn die Möglichkeit besteht, kann man sie beispielsweise bei angemessenen Temperaturen in einer Voliere im Garten oder auf dem Balkon halten. Im Zimmer kann z.B. eine Zimmerpalme und eine Konstruktion aus Ästen als Zuhause dienen. Jedoch sollte gewährleistet sein, dass sie mittels eines Strahlers die benötigte Wärme und durch Besprühen die Luftfeuchtigkeit bekommen.

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Chamaeleo Jacksonii merumontanus

Das Chamaeleo Jacksonii merumontanus kommt in Kenia, Tansania und Kenia vor. Dort trifft man es bis in eine Höhe von 2000 Meter an. Das Hochland ist sehr regenreich. Morgens herrschen dort Temperaturen von etwa 11°C, nachmittags werden kaum mehr als 25°C erreicht.

Mit seinen drei Schnauzhörnern erinnert dieses Chamäleon an einen urzeitlichen Drachen. Das mittlere Horn liegt direkt über der Schnauze und ist leicht nach oben gebogen, die beiden anderen Hörner in Augenhöhe sind nach vorne gerichtet. Während Männchen immer alle drei Hörner besitzen, so haben die Weibchen entweder drei kleinere, nur das mittlere oder aber gar kein Horn.

Die Körperbeschuppung ist in Farbe und Größe recht unterschiedlich. Zur Paarung setzt man das Weibchen in das Terrarium des Männchens, welches beim Anblick des Weibchens sofort mit seinem Paarungsritual beginnt. Hierfür zeigt es seine schönsten Farben und nähert sich nickend dem Weibchen. Ist das Weibchen nicht paarungsbereit wird es das Männchen durch Aufreißen des Mauls und Angriffsbewegungen abwehren. Normalerweise bricht das Männchen den Paarungsversuch dann ab. Ist das Weibchen jedoch paarungsbereit wird es jegliche Abwehrhaltung unterlassen, dem sich nähernden Männchen etwas davonlaufen oder versuchen sich zu verstecken. Das Männchen nähert sich weiter kopfnickend und klettert dann von hinten auf das Weibchen. Das Weibchen hebt seinen Schwanz an, sodass das Männchen seinen Schwanz darunter schieben kann. Die Kopulation dauert in etwa 10 Minuten. Nach erfolgter Paarung sind die Weibchen dem Terrarium wieder zu entnehmen, wobei die Paarung ggf. an einem der nächsten 11 Tage nochmals wiederholt werden kann. Ist alles geglückt verhalten sich die Weibchen zumeist sehr aggressiv und sind sehr futtergierig.

Nach einer Tragzeit von 3,5 - 6 Monaten bringt das Chamäleon-Weibchen die lebenden Jungtiere zur Welt. Diese werden in Ihrer durchsichtigen und klebrigen Eihülle an die Äste eines Baumes "geklebt". Die jungen Chamäleons befreien sich aber sehr schnell aus dieser Hülle und fangen danach direkt an sich selbständig fortzubewegen.

Die Jungtiere sollten von der Mutter getrennt und separat aufgezogen werden.

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Chamaeleo Trioceros quadricoris rudis

Es handelt sich um eines der kleineren Chamäleons, die Weibchen erreichen Gesamtlängen bis zu 18cm, die Männchen bleiben 2-3cm kleiner.

Der Helm der Tiere ist nur schwach ausgeprägt, ebenso der Rückenkamm. Die Färbung besteht meist aus kräftigen Grün-, Gelb- und Türkistönen, auch rote und blaue Farbanteile kommen vor. Wie der Trivialname andeutet, handelt es sich um eine montane Art. Sie lebt in den Bergwäldern und Grassavannen Afrikas (Uganda, Tansania, Ruanda, Zaire, Burundi), wo sie in Höhen bis 3m auf Büschen und Bäumen lebt. Als Kulturfolger ist Ch.rudis auf auf Plantagen und Feldern zu finden. Das Klima ist relativ konstant. Tagsüber werden Temperaturen von etwa 25°C erreicht, wobei Temperaturspitzen von 30°C vorkommen, nachts wird es teilweise empfindlich kalt, die Temperaturen fallen unter 15°C und erreichen mitunter auch einstellige Werte. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 60 und 70% tagsüber und steigt nachts über 80%.

Diesen Werten muß man Sorge tragen, will man das Zwergbergchamäleon im Terrarium halten. Insbesondere die erforderliche Nachtabsenkung dürfte viele vor Probleme stellen, wobei dazu zu sagen ist, dass Chamäleons im Allgemeinen und Bergchamäleons im speziellen nicht für Anfänger der Terraristik geeignet sind. Pflegefehler - und die passieren nun mal jedem Anfänger - werden von Chamäleons oftmals nicht verziehen. Im Sommer ist es am einfachsten, die Tiere im Freien zu halten, wobei sowohl sonnige als auch schattige Plätze vorhanden sein müssen, damit sich das Chamäleon die bevorzugte Temperaturzone aussuchen kann. Die Gefahr einer Überhitzung ist im Sommer sonst sehr hoch. Im übrigen Jahr kann ein unbeheizter Raum den idealen Standort für ein Terrarium darstellen. Standardterrarien mit zwei Lüftungsschlitzen vorne und oben sind nicht geeignet. Bergchamäleons haben ein hohes Frischluftbedürfnis, sodass ihnen die Luft in einem solchen Terrarium nicht bekommt. Geeignet sind Terrarien, bei denen 2 Seiten komplett aus Gaze bestehen oder komplette Gazebehälter.

Eine Haltung in Gruppen ist im Allgemeinen bei Chamaeleo trioceros rudis möglich, da es sich um eine recht ruhige, verträgliche Art handelt. Ein Männchen mit 1 oder mehreren Weibchen kann funktionieren, mehrere Männchen dürfen keinesfalls zusammen gehalten werden. Eine Garantie kann jedoch nicht gegeben werden, immer wieder kommen unharmonische Paare vor. Für die Paarhaltung sollte das Terrarium eine Größe von mindestens 70x50x80cm haben. Eingerichtet wird es mit vielen Zweigen und Pflanzen. Hier bieten sich insbesondere Ficus benjaminii und andere verzweigte Pflanzen an. Zwingend notwendig ist ein Bodengrund nicht, allerdings benutze ich aus optischen Gründen und als Schutz für fallende Jungtiere eine Schicht aus Borkenstückchen, wie sie jeder Terraristikladen führt. Die Temperatur sollte der des Biotops entsprechen und 28°C möglichst nicht überschreiten. Bei höheren Temperaturen kann schnell der Hitzetod eintreten. Bei Jungtieren stellt 25°C das absolute Maximum dar. Terrarien von Jungtieren werden nur mit Leuchtstoffröhren beleuchtet. Die notwendige Luftfeuchtigkeit wird durch mindestens zweimaliges sprühen am Tag erreicht, besser ist eine Regenanlage, die feinsten Sprühnebel verteilt. Chamaeleo rudis gehört zu den lebendgebährenden Arten. Etwa 10-15 Jungtiere werden jeweils in einer dünnen Eihaut gebohren, die sie direkt nach der Geburt durchstossen. Die Paarung kann zu jeder Jahreszeit stattfinden, an die sich eine etwa dreimonatige Trächtigkeit anschliesst.

Bilder von Chamaeleo Trioceros quadricornis
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